Poker Stars verbietet Serviceinformationen von Spielerdatenbanken
Momentan ist es ein leichtes, Zugang auf umfassende Informationen über einen Online Poker Spieler zu erhalten, indem man einfach den entsprechenden Nick- oder Username in eine Suchmaschine eingibt. Die Internetseite zeigt dann Informationen bezüglich der Gewinne/Verluste eines Spielers, durchschnittlicher ROI, Anzahl an Händen und die längsten Gewinnsträhnen an. Sämtlichen Datamining-Websites wie Sharkscope und thepokerdb will PokerStars nun künftig untersagen, Informationen über ihre Kunden auf der öffentlichen Domain zu verbreiten.
Den Datamining-Webseiten soll künftig der Riegel vorgeschoben werden. Diese Online-Hilfsmittel haben u.a. zum Ziel weniger erfolgreiche Spieler zu isolieren, was einer Begünstigung gewisser „besserer“ Spieler gleichkommt. PokerStars teilte letzteren kürzlich mit, dass…:
- Keine Informationen über die Ertragslage (ROI, netto Gewinne) eines Spielers dürfen veröffentlicht werden, bevor der Spieler nicht explizit $0.03 auf ein bekannt gegebenes PokerStars-Konto des Dienstleistungsanbieters transferiert. Das Gesuch muss vom Dienstleistungsanbieter angenommen werden, indem er die $0.03 als Bestätigung innerhalb von fünf Tagen zurückschickt.
- Jeder Spieler hat die Möglichkeit keinerlei Daten von sich auf den Internetseiten anzeigen zu lassen, in dem er $0.01 auf das Konto des Dienstleistungsanbieters transferiert. Das Gesuch muss vom Service Operator angenommen werden, indem er die $0.01 als Bestätigung innerhalb von fünf Tagen zurückschickt. Der Betrag ist unterschiedlich, damit die Optionen unterschieden werden können.
- Die Methode „Überweisung eines Users an den Dienstleister und wieder zurück" ist erforderlich und kann somit privat und sicher vollzogen werden. Ferner muss der Spieler nicht seine Emailadresse, echten Namen oder ähnliches private Informationen angeben.
- Beide Optionen müssen permanent auf den Hauptseiten der Dienstleistungsanbieter zu sehen sein (es muss mindestens ein Link in normaler Größe auf der Hauptseite stehen, welcher dann auf eine Seite mit ausführlicheren Informationen leitet).
- Falls der Anbieter das Inkrafttreten dieser Richtlinien zurückdatiert, wird es keine „Großvaterklausel" für bereits existierende Daten geben. 100% der Ertragsdaten müssen bis zum Einverständnis des Spielers unzugänglich gemacht werden
Es scheint so, als müsste ein Pokerspieler der Veröffentlichung seiner Daten ausdrücklich zustimmen. Dies könnte bedeuten, dass nur die sehr erfolgreichen Spieler ihre Daten auf den Internetseiten zur Verfügung stellen. Somit wäre der ursprüngliche Nutzen der Seite (schlechte Spieler zu finden und zu isolieren) hinfällig.
Lee Jones der frühere Geschäftsführer von Poker Stars verfasste vor einem Monat einen Artikel, in dem er für mehr Anonymität im Poker wirbt. Er behauptete, dass sich die „Sharks" (gute Spieler) mit Hilfe von Onlinehilfsmitteln wie Datamining und Pokertracker weiterentwickeln würden. Die Fische (schlechte Spieler) würden in ihrer Entwicklung aufgrund der Hindernisse bei einer erneuten Einzahlung (Unlawfull Internet Gambling Act) stehen bleiben. Jones folgerte, das durch die Nutzung dieser Hilfsmittel die schlechten Spieler schneller ihr Geld verlieren und der Fischteich austrocknen könnte. Seiner Meinung nach, wäre es für die gesamte Pokergemeinschaft besser, wenn es jedem gestattet wäre seine Onlineidentität nach Belieben zu wechseln.
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